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Neptun direktläufig in den Fischen – Wenn der Nebel weicht und das Wahre sichtbar wird
Am 10. Dezember um 13:24 Uhr wird Neptun in den Fischen wieder direktläufig.
Seit dem 4. Juli ist er rückwärts durch die ersten Grade des Widders zurück in sein Heimatzeichen gefallen – als würde er sagen:
Bevor du neu beginnst, musst du verstehen, was in dir noch unklar ist.
Diese Rückläufigkeit war wie ein sanftes Abtauchen in die innersten Meere deiner Seele.
Unbewusstes tauchte auf, Sehnsüchte meldeten sich, Träume sprachen lauter als Worte. Vieles war verschwommen, schwebend, nicht greifbar – ein inneres Wasserreich voller Symbole und flüsternder Wahrheiten.
Mit seiner Direktläufigkeit jedoch beginnt sich der Nebel zu heben.
Nicht in einem klaren Schnitt, sondern wie Morgendunst, der langsam von der Sonne berührt wird.
Das, was zuvor diffus war, setzt sich.
Das, was du fühlen konntest, aber nicht benennen, beginnt Form anzunehmen.
Intuition wird leiser – aber klarer. Tiefer – aber geerdeter.
Es ist ein Moment, in dem sich die Seele sortiert.
Neptun in den Fischen öffnet wieder den Zugang zu Inspiration, Spiritualität, Verbundenheit – aber ohne das Gefühl, darin verloren zu gehen. Jetzt geht es darum, das Unsichtbare zu verstehen, anstatt darin zu verschwinden.
Alte Träume melden sich noch einmal, wie aus weiter Ferne zurückgerufen. Manche davon dürfen erlöst werden. Andere werden wieder lebendig, weil jetzt der richtige Moment kommt, sie wahr werden zu lassen.
Dieser Tag trägt das Gefühl von:
Ich weiß nicht warum – aber plötzlich verstehe ich.
Ich weiß nicht wie – aber etwas ordnet sich.
Ich kann es nicht erklären – aber ich fühle den nächsten Schritt.
Neptun zeigt uns, dass Klarheit nicht immer scharf ist.
Manchmal ist sie weich, intuitiv, tief.
Eine Wahrheit im Bauch, nicht im Kopf.
Und so dürfen Träume wieder fließen. Kreativität atmet auf.
Innere Sehnsüchte zeigen dir die Richtung, bevor der Widder nächstes Jahr das Feuer neu entzündet.
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Neptuns Klarheitsritual: „Reinigung des inneren Wassers“